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Achtsamkeit im Alltag - Körperempfindungen

Augenöffner in meiner Achtsamkeitsausbildung:


übergehst Du längerfristig Deine Grundbedürfnisse (essen, trinken, schlafen - Maslowsche Bedürfnispyramide) leidest Du demzufolge nicht nur chronisch unter Müdigkeit und unangenehmen Gefühlen, sondern arrangiert sich Dein Körper damit und sendet Dir irgendwann keine Signale mehr.


Folge: Du spürst und empfindest kein Hunger- oder Durstgefühl mehr, bemerkst irgendwann dass Du nicht ausreichend getrunken bzw. zu wenig gegessen hast, oder aber ein emotionaler Esser bist, der über Grenzen hinaus geht.


Übergehst Du chronisch Deine Grundbedürfnisse, wirst Du anhaltend negative Gefühle erfahren, unter Anspannung leiden und sogar anfälliger für psychische Erkrankungen sein.


Ich habe mich erwischt gefühlt! Ich trinke zu wenig. Erst neulich habe ich meiner Familie erklärt: "Ich empfinde gar kein Durstgefühl. Ich habe nie wirklich Durst."

Ich habe den Versuch gemacht und mich dazu beinahe gezwungen, am Tag die für mich empfohlene Menge zu trinken. Das verblüffende? Nach kurzer Zeit nahm ich wahr: "Ich habe Durst." Mein Körper gewöhnte sich an die neue Routine und sendete Signale. Besser noch: ich begann meine Körper bewusster wahrzunehmen.

In der heutigen Zeit muss alles schnell gehen. Denken wir. Kaum etwas nehmen wir bewusst wahr bzw. nehmen uns die Zeit Dinge bewusst zu erleben. Dein Körper ist häufig der Leidtragende.


Er soll möglichst gut funktionieren, von morgens früh bis abends spät. Er soll damit zurecht kommen, was Du ihm zur Verfügung stellst und mit dem Maß an Bewegung auskommen, das Du zeitlich investieren kannst.


Kleine Zipperlein oder stärkere Schmerzen nimmst Du nicht punktuell, sondern allgemein wahr. "Ich fühle mich heute irgendwie komisch." Bauchweh, Rückenweh, Verspannung, etc.


Könntest Du die genaue Stelle, den genauen Reiz beschreiben, wenn ich Dich danach fragen würde?


Zeit, Deinem Körper wieder mehr Achtsamkeit & Fürsorge zu schenken, oder?

Er will Dich nicht ärgern - er hält Dich am Leben, ist ein Wunderwerk der Natur.

Er reagiert nur auf einen Mangel, ein Bedürfnis.

In der Achtsamkeitspraxis gibt es eine Übung, in der Du eine Bestandsaufnahme Deines Körpers machst. Von Fuß bis Kopf (ja, so ist die Reihenfolge), bis in Deinen gesamten Kopfraum hinein und aus einer Metaperspektive heraus auf Dich und Deinen gesamten atmenden Körper schaust. 


Der Body-Scan. Eine echte Konzentrationsübung. Eine Sammlung & Fokussierung. Sie hat nichts mit Entspannung zu tun. Aber, sie hilft Dir, Dich Stück für Stück wieder wahrzunehmen. Dich zu spüren. Zu fühlen.


Was Du nach ein paar Mal Praxis bei dieser Übung empfindest bzw. was ich mir bei meinen Teilnehmerinnen zum Ziel dieser Übung nehme, ist das pure Empfinden von Liebe.

Liebe zu und Mitgefühl mit Deinem Körper, der Dich Dein Leben lang begleitet und der es gut mit Dir meint.


Ich habe bei dieser Übung, als ich sie zum ersten Mal praktiziert habe, festgestellt, dass ich nicht generell unter "Bauchschmerzen" und "meinem sch....Reizdarm" leide, sondern dass mich lediglich diese kleine Stelle, die ich mir dann wie einen kleinen roten Laserpunkt vorgestellt habe, piesackt. Und dass der restliche Teil des großen Körpers sich gerade gut anfühlt.


Sein mit dem was ist. Leben lernen mit dem was ist. Nichts hinein dramatisieren. Aber auch nichts schön reden. Wahrnehmen. Beobachten. Selbstverständlich bei chronischen Schmerzen einen Arzt aufsuchen. 


Schenke Deinem Körper regelmäßig die Aufmerksamkeit, die er verdient hat.


Interesse an einer Body-Scan Anleitung oder an einem 1:1 Coaching, dass Deine Achtsamkeit und noch vieles mehr, wenn Du magst, schult? Dann melde Dich bei mir! Du wirst es lieben! So wie ich!


Deine Michaela

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