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Stress.

Entstehung - Folgen - Regulation

Was ist eigentlich Stress?

Und was ist der Unterschied zwischen positivem und negativem Stress?

Welche Auswirkungen hat Stress auf Deine Gedanken- und Gefühlswelt, auf Dein Handeln, Dein SEIN?

Wie kannst Du einen besseren Umgang mit Stress lernen?


Antworten hierauf gibt Dir mein Artikel. Er soll Dich wachrütteln, denn chronischer negativer Stress hat Auswirkungen auf Deine körperliche und mentale Gesundheit! Aber: hast Du ihn erstmal erkannt, seine Muster erforscht und hast dann noch Strategien an der Hand um ihn in seine Schranken zu verweisen, dann bist Du auf dem Weg zu Heilung und Wohlgefühl.


Hat Dein Stress eigentlich einen Namen? Wie könnte er heißen?


Heilung?

„Heil“ bedeutet so viel wie „Ganz-Werden“ und bezeichnet Deinen Weg (Deinen Genesungsprozess) zur Wiederherstellung Deiner körperlichen und seelischen Widerstandsfähigkeit bzw. Kraft nach Leid (in der heutigen modernen Zeit: Stress?) oder Krankheit.


Stress ist nicht immer negativ und gesundheitsschädlich

Die Wissenschaft spricht vom „Eustress“ (positiver Stress) und „Distress“ (negativer Stress).


Positiver Stress kann Dein Antreiber, Dein Motivator, Dein Ansporn sein, den Du in manchen Momenten (kurze Zeiträume) nicht wirklich als Stress wahrnimmst.

In diesen Momenten fühlst Du Dich euphorisch und Energie geladen.


Stell Dir eine Prüfungssituation vor, oder eine Achterbahnfahrt, Verliebtheit, das erste Date, kreatives Austoben oder ein Fallschirmsprung.

Du bist zwar angespannt, hast zeitgleich aber auch Gefühle der Begeisterung, Euphorie oder fühlst Dich beflügelt.


Diese Situationen können für Dich zwar herausfordernd und schwierig sein, Du empfindest sie aber als lösbar.


Stresshormone wie Adrenalin oder Noradrenalin werden freigesetzt, Dein Blutdruck ist erhöht, aber Du bist aufmerksam, optimistisch, leistungsfähig und fokussiert.

Ist die Situation bzw. der Moment vorüber, werden keine Stresshormone mehr produziert.


Der positive Stress hat also keinen langfristigen, negativen Effekt auf Deinen Körper & Geist.

Dennoch ist es wichtig, dass Du Dir und Deinem Körper nach solchen Phasen Erholungsphasen gönnst. Sorge Dich gut um Dich. Achte auf Dich. Denn der Übergang von positivem zu negativem Stress ist fließend.


Negativer Stress hingegen macht Dich handlungsunfähig und langfristig (chronisch) auch krank.


Totale Erschöpfung, körperliche Symptome, ausgebrannt sein sind die Folge. Burn-Out und/oder Depressionen können die Folge sein.


Beim negativen Stress werden die gleichen Stresshormone wie beim Eustress freigesetzt. Allerdings wird er hier als belastend empfunden und Dein Körper ist über längere Zeit in einem angespannten Zustand. Du fühlst Dich überfordert, ängstlich, sorgst Dich, hast Konzentrationsstörungen ("Stressdemenz"), Stimmungsschwanken oder belastende körperliche Symptome.


Leidest Du unter chronischem Stress, setzt Du Dich (unbewusst) immer wieder den gleichen Situationen aus (achte mal darauf: wann empfindest Du Stress, wo spürst Du ihn, gibt es Auslöser?) und kannst Dich zwischen den Stressphasen nicht ausreichend entspannen und erholen.

Der Stress ist zu Deinem (heimlichen) Begleiter geworden, Du nimmst Körpersignale nicht mehr oder zu spät wahr, Dein Körper hingegen versucht Dich zu schützen und schüttet durchgehend hilfeschreiend Stresshormone aus.


Stressfaktoren (Ursachen) können sein:

  • Reizüberflutung
  • Zeitdruck
  • Leistungsdruck
  • Konflikte
  • Schicksalsschläge
  • Klausurenphasen


Die Ausschüttung der Stresshormone (z.B. Adrenalin), der hohe Blutdruck und die stärkere Durchblutung Deines Gehirns bedeuten für Dein Gehirn: Kampf oder Flucht. Ein Überbleibsel aus der Steinzeit. Vor dem Tiger flüchten oder ihn angreifen. Dein Körper läuft auf Hochtouren. Die gerade noch gesteigerte Leistungsfähigkeit nimmt rapide ab. Der Zugang zum Teil Deines Gehirns, das für logisches Denken verantwortlich ist (Hippocampus) ist blockiert, Du reagierst dann nur noch, kannst nicht mehr klar denken.


Kennst Du die Folgen von negativem Stress:

  • Gesteigerte Empfindlichkeit, abflachende Empfindlichkeit (emotionale Ebene)
  • Schwächung des Immunsystems
  • Verspannungen
  • Erhöhter Muskeltonus
  • Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen
  • Magenschmerzen, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung, Blähungen
  • Schwitzen
  • Schlafstörungen
  • Essstörungen
  • Psychische Störungen (Depressionen, Burn-out)  Konzentrationsschwierigkeiten ("Stressdemenz"), Gedankenstrudel (mentale Ebene)


Bei anhaltendem chronischen Stress sieht es da noch ernster aus:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Stoffwechselstörungen
  • Allergien
  • Entzündungskrankheiten
  • psychische Erkrankungen

Wie geht es Dir nun damit?

Hast Du Dich an der ein oder anderen Stelle wieder erkannt?

Du wirst Dir jetzt wahrscheinlich sagen, dass das ja alles gut und schön ist, dass Dein Leben nun aber mal stressig ist, dass Du täglich am abarbeiten bist und Dich um alles und jeden kümmerst.


Ja, das stimmt. Wir können Stress nicht weg diskutieren. Diese schnelllebige Zeit mit all ihren Herausforderungen. Immer schneller, immer besser, immer hübscher, alles und jeder ist nicht XXX genug.


Du kannst aber lernen, besser damit umzugehen um Dir, Deiner mentalen Gesundheit und Deiner Heilung Gutes zu tun. Wie?


Du bist einzigartig auf dieser Welt: uns stehen unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung, mit Stress umzugehen. Vielleicht fühlst Du Dich ständig gestresst, empfindest Stress als belastend, unangenehm oder als bedrohlich.

Andere haben eine hohe Stresstoleranz, sie empfinden gar keinen Stress oder erleben ihn als anregend und herausfordernd.


Es führt kein Weg an Dir vorbei. Schau liebevoll hin. Nimm liebevoll wahr. Ohne Dir die Hölle heiß zu machen. Voller Akzeptanz. Akzeptiere Dich so wie Du gerade bist. Das ist nicht leicht, ich weiß. Aber es verändert Deine Einstellung zum Leben. Und es wird nicht besser, wenn Du schlecht über Dich sprichst, Dich runterziehst und für das was war oder das was kommt die Schuld gibst. "Hätte, müsste, sollte..."


Das kannst Du tun:

Deine Stressoren identifizieren: beobachte Dich liebevoll, in welchen Situationen gerate ich in Stress, wie kündigt er sich an, in welcher Körperregion spüre ich was (Dein Körper geht mit Dir in Resonanz, er zeigt Dir wo der Schuh drückt) – kurz: WAHRNEHMEN


Erden: Sammlung, Fokussierung, reagieren: Deine Atmung kann Dein Anker in dieser Situation sein, denn Dein Körper ist fest im Jetzt, er katapultiert Dich zurück in die Gegenwart. Deine Füße: spüre den Boden unter Dir, atme, nehme Deine Gefühle wahr und dann erst reagiere wie Du reagieren möchtest


Sorge für Dich: sei nett zu Dir und Deinem Körper, Entspannung, Selbstfürsorge, soziale Kontakte, hinterfrage Deine Denk- und Verhaltensmuster


Hole Dir Hilfe (das ist kein Zeichen von Schwäche!)

Achtsamkeitstraining

Meditation

Schreibe Deine Gedanken auf


Vom Mangel in die Fülle: ein Dankbarkeitstagebuch ist sehr heilsam


Ich unterstütze und begleite Dich, wenn Du einen leichteren Umgang mit Deinem Stress lernen willst. Willst Du Unterstützung? Nicht mehr alleine "rumdoktern"?


Wenn Du Wege aufgezeigt bekommen willst, die genau zu Dir, Deinem Leben und Deinen Bedürfnissen passen. Gemeinsam arbeiten wir an Deiner Ent-Faltung und Ent-Wicklung Deines Potentials. Damit Du keine Angst mehr vor dem Gefühl „Stress“ haben musst.


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