Schulbeginn! Wie Du es schaffen kannst den Alltag zu stemmen!

Erste Schulwoche geschafft!
Zumindest hier in Hessen.
Fragst Du Dich nach 6 Wochen Ferien auch regelmäßig, wie Du das volle Pensum, das Dich bald wieder erwartet, schaffen sollst?
- Frühes Aufstehen, Brotdosen möglichst kreativ und nach den individuellen Wünschen der Kinder bestücken
Bist Du in Deiner Vorstellung auch die Mutter, die
- ruhig, gelassen und immer geduldig ist, die ihre Kinder liebevoll verabschiedet (und selbst beinahe mit den Hausschuhen und ungekämmten Haaren zur Arbeit gefahren wäre), die sämtliche Termine im Kopf und den Tank der Familienkutsche sowie den Kühlschrank stets gefüllt hat, die als Working Mum top gestylt im Büro sitzt, telefonisch stets erreichbar für Notfälle in Kindergarten und Schule, nach dem Job und Einsammeln der Kinder bereits das duftende (Mittag)essen auf dem Herd hat und auch noch abends den Ehemann freudestrahlend begrüßt? Ach ja, dazu kommen noch Hausaufgaben, Mamataxi und spontane Verabredungen.
Soweit zur Wunschvorstellung - die Realität sieht anders aus (und das nicht nur bei Dir!).
Was Du tun kannst:
- Zeit bewusst für Dich einplanen (Mamazeit): 15-20 Minuten täglich - ohne Handy, ohne Ablenkung - nur für Dich. Vergiss nicht Deine Grundbedürfnisse (essen, schlafen, trinken). Was tun in Deiner Zeit? Was tut Dir gut, was entspannt Dich? Musik, ein kurzer Spaziergang, schreiben, lesen…Schreibe Dir Deine Wohlfühlmomente in Dein Notizbuch, so hast Du es griffbereit, falls Du spontan Zeit für Dich haben solltest und Dir tausende von Möglichkeiten im Kopf herumschwirren!
- vor den Kindern aufstehen damit genug Zeit ist für das was Du erledigt haben möchtest
- Aufgabenverteilung (Ressourcen)
- Fahrgemeinschaften
- Selbständigkeit der Kinder fördern (öffentliche Verkehrsmittel statt Mamataxi)
- Essensplan am Wochenende mit der Familie für die kommende Woche aufstellen, dann hat niemand etwas zu meckern und Du gibst nur Geld für die Lebensmittel aus, die auch Verwendung finden. Tägliches einkaufen gehen entfällt.
- Zeit bewusst für Deine Kinder einplanen (Kinderzeit): auch hier reichen 15-20 Minuten täglich aus, in der Du Dich nur Deinen Kindern widmest – ohne Handy, ohne Ablenkung. Was sagen Deine Kids dazu, wie möchten Sie gerne Zeit mit Dir verbringen? Ein Spiel, gemeinsam malen, eine Geschichte vorlesen oder ein kleines Kaffeekränzchen?
- Paarzeit: miteinander reden - wenn sich der Partner gerade auch darauf einlassen und Dir zuhören kann. Dann bist Du auch aufnahmefähig, kannst Interesse zeigen, ihm Wertschätzung zeigen, richtig zuhören, nachfragen und es wird Raum für Gespräche gegeben. Das ist auch schon eine gute Paarzeit. Es muss nicht das ganz große Kino sein. Vielleicht schaut ihr euch bei Gelegenheit an was ihr beide möchtet, wie ihr euch eure Paarzeit vorstellt, wie eure Wünsche realistisch umgesetzt werden können, was es dafür braucht. Wie fühlst Du Dich damit?
Deine Einstellung überdenken:
Eine positive Grundhaltung - Du kannst andere nicht ändern, aber Deine Sicht auf die Dinge:
Versuche, für etwas negatives ein positives Gegengewicht zu finden. Sehe die rote Ampel als eine auferlegte Pause, den Schleicher vor Dir als jemand der Dich vielleicht vor einem Blitzer rettet…l
Sei offen für die schönen kleinen Dinge, die Dir am Tag passieren:
Erkenne die kleinen Botschaften z.B. Deiner Kinder, die Dir am Mittag aufgeregt von ihrem Tag erzählen (sie vertrauen Dir; sie fühlen sich wohl, es geht ihnen gut), jemand der aufrichtig fragt wie es Dir geht, ein Kompliment, schönes Wetter, ein besonders guter Kaffee...
Perfektionismus überwinden:
- Geht es hier um Deine eigenen Ansprüche?
- Geht es um Anerkennung von außen? Welche Ängste stecken dahinter?
- Denkst Du, Du bist nicht gut genug? Sind da noch mehr solcher Glaubenssätze?
- Setze Dir realistische Ziele, gemeinsam mit Deiner Familie.
Ein paar Denkanstöße:
- Was würde Dein Haus über Dich sagen, wenn es Dich so herumwirbeln sehen würde?
- Würdest Du so wie Du mit Dir selbst umgehst auch mit deiner besten Freunden umgehen?
- Du darfst stolz auf Dich und auf das was Du bereits am Vormittag geschafft hast, sein.
- Statt „ich bin nicht gut genug, ich genüge nicht“, besser:
Ich bin gut genug!
Ich glaube an mich!
Heute fokussiere ich mich nur auf angenehme Gedanken!
......
Findest Du noch weitere Affirmationen (gute Glaubenssätze), die Dir Kraft geben können?
Hat Dir mein Artikel über Organisation im Familienalltag, Affirmationen und Resilienz gefallen?
Möchtest Du mit mir darüber reden oder gemeinsam mit mir daran arbeiten?
Dann melde Dich bei mir!
Ich freue mich auf Dich!
Deine Michaela