Mein Spruch der Woche!

Als er mir mit dem entsprechenden Bild von einem Packesel in die Hände fiel, musste ich erstmal herzlich lachen 😁.


Denn ich stand selber gerade in einem Berg von Bügelwäsche, die Kinder hatten Hunger, Einkäufe hatte ich gerade nebenbei im Kühlschrank und im Keller verstaut und das Junk Food (sei Dank) machte sich gerade wie von selbst. Kurz durchatmen.


Mein neues Resilienz-Bildkarten-Set auspacken. Wer meine Fun Facts gelesen hat weiß, dass ich großer Fan von Postkarten bin. Und dann besagter Spruch mit Packesel. Passte irgendwie. Denn einiges war, ist und bleibt unerledigt. In diesem Fall ist das keine Schwarzmalerei, sondern Realität. Unveränderbare Realität.


Dinge zu akzeptieren, die unveränderbar sind, ist ein langer Weg, aber ich kann die Staubbildung nicht stoppen, die Ansammlung von Müsli-, Nudel- und Reiskartons im stylischen Altpapierkorb, etc.. Aber ich kann meine Erwartungen zurückschrauben. Oder mich fragen, ob es hier um meine eigenen Erwartungen von "Schöner Wohnen" geht, oder um die der anderen Familienmitglieder? Ganz ehrlich? Meine Kinder essen, reden oder spielen lieber ein Spiel mit mir, als nur meinen verzweifelten Schatten durch das Haus auf der Jagd nach Staub, Dreck und Unordnung rennen zu sehen. "Akzeptanz" gehört übrigens zu den Resilienzfaktoren.


Resilienz = seelische Widerstandskraft. Vergleichbar mit einem Flummi, der beim Aufprall auf den Boden kurz seine Konsistenz ändert und beim nach oben schnellen wieder in seine alte Form gerät. 


Sie lässt sich trainieren. Unsere Einstellung und Haltung zum Leben. Die es braucht um innere Widerstandskraft zu aktivieren und zu bewahren.


Ich kann mir feste Haushalt-Zeiten von 20, 30 oder mehr Minuten in meine tägliche To-Do Liste einbauen. Nach Ablauf dieser Zeit muss dann aber auch für heute Schluss ein. Denn: kann jemals wirklich alles im Haushalt erledigt sein? Oder in anderen Bereichen: im Beruf, beim Ehrenamt, bei den Freizeitaktivitäten? Sind wir mal ehrlich: zumindest der Haushalt ist ein Fass ohne Boden – solange die Kinder noch im Haus sind allemal, wahrscheinlich auch darüber hinaus. In der einen Ecke fertig, türmen sich Klamotten, Schuhe, Krümel & Co wieder in der anderen.


Den Satz „Als Hausfrau ist man immer auf Wanderschaft“ 😁 finde ich mittlerweile sehr aussagekräftig, als Kind konnte ich ihn nicht wirklich nachvollziehen.


Warum eigentlich trägt der Esel auf dem Bild eine Waschmaschine auf seinem Hänger? Er könnte ja auch einen Werkzeugkoffer oder einen Rasenmäher ziehen – was typisch männliches eben. Ist der Spruch uns Frauen gewidmet und möchte uns aufmunternd auffordern doch hin und wieder eine Pause einzulegen? Schlauer Esel. Denn nur wenn wir in unserer Kraft stehen, können wir als Mutter so sein wie wir es wollen und das ist bestimmt nicht das abgehetzte, müde und reizbare Nervenbündel.


Selbstfürsorge 💖könnte man es auch nennen (auch ein erlernbarer Resilienzfaktor). Sich um sich selbst sorgen und kümmern. Denn, würdest Du Deine beste Freundin auch dazu animieren, weiterzumachen, bloß keine Pause zu machen? Würdest Du Deinem Kind nach den Hausaufgaben noch zusätzliches Lernmaterial aufbürden? Warum dann nicht auch einen wohlwollenden Blick auf Dich selbst? Warum gehst Du mit Dir so um? 🫂


Kleiner Tipp: der "Wenn....Dann..." Gedanke. Gezielt, bewusst und geplant kleine Ruhepausen einplanen. "Wenn ich gekocht habe, dann trinke ich einen Tee." "Wenn ich die Wäsche aufgehangen habe, dann lese ich die Zeitung." "Wenn die Kinder außer Haus verabredet sind, dann gehe ich eine große Runde im Wald spazieren". Was immer eine Pause für Dich zu einer Erholungspause macht.

Mini Schritte. Regelmäßig. Ausprobieren!


Deine Michaela


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